Eine Gruppe von Studierenden der Abteilung Mode präsentiert im Rahmen des Angewandte Festivals mit dem Smartphone gedrehte Mode-Kurzfilme. Produziert mit alltäglichen DIY-Mitteln, welche den Studierenden auch in den eigenen vier Wänden sowie im öffentlichen Raum zur Verfügungen stehen, wird Mode in den Videoclips als narrative und performative ästhetische Praxis in Szene gesetzt. Das Filmen mit dem Smartphone hat sich insbesondere in der Corona-Krise und in der Umstellung auf „learning from home“ als eine Möglichkeit erwiesen, im kreativen Umgang mit Technik und Ästhetik den eigenen Gestaltungsprozess zu begleiten. Losgelöst von den üblichen Präsentationsformaten (Modenschau, professionelles Fotoshooting oder Präsentation am Körper eines Fitting Models), loten die Kurzfilme die künstlerischen Gestaltungsspielräume der Mode und ihr experimentell-performatives Potenzial aus. Die Videoclips erzählen kleine Geschichten von Styling als Unterhaltungsform im neuen Alltag in der Wohnung, von der stillen Friedlichkeit des Nichtstuns auf einer Parkbank oder zeigen Situationen, in denen eskapistische Phantasien und poetische Möglichkeitsräume mit und durch Kleidung realisiert werden.
Prof. Lucie Meier, Prof. Luke Meier, Institut für Design
benedikt simon salchegger – hydro-dipping