Once we were all at sea. That was a long time ago, we grew apart with water, even though we are part water.
Wir nehmen die gegenwärtige Krise als Impuls, um uns mit Wasser auseinanderzusetzen und wieder zu verbinden. So kreieren wir Raum für eine performative Reflexion durch intime Kommunikation, Poesie und konzentrierte, körperliche Interaktionen mit der Flüssigkeit durch Bewegen, Anverwandeln, Berühren, Trinken, Geschichtenerzählen, Fühlen und einfach, indem wir mit Wasser in Kontakt kommen – es erforschen als eine Entität in uns und um uns, ohne die Einschränkungen der alltäglichen Routine. Das kann einfach einen Akt der Zelebration des Wassertrinkens bedeuten – z. B. unser Lieblingsglas zu nehmen; oder über die unterschiedlichen Anstrengungen und den Zeitaufwand nachzudenken, der benötigt wird, um zu etwas Trinkwasser zu gelangen …
Die Stücke werden anhand von Handlungsanweisungen performt, welche in individuellen Telefonanrufen übermittelt werden: Via Online-Formular wählen Interessierte das Zeitfenster und die Inhalte an einem Tag des Festivals aus. Sie werden von einer Person aus der Gruppe der Performer*innen angerufen und durch eine Serie von Anweisungen geführt. In einer Reflexion über Wasser – zwischen persönlicher Erfahrung und ökonomischen, politischen und ökologischen Aspekten von Mensch-Wasser-Beziehungen – werden die Angerufenen selbst zu Akteur*innen. Die Performer*innen folgen lose gescripteten Anweisungen, Gedichten, Textzitaten und Erzählungen eigener Geschichten und lassen dabei Raum für den Fluss der Interaktionen, für Inputs ihrer Gesprächspartner*innen, um Konversation und Richtung der Performance zu verschieben.
Unser Ansatz, die Vielheit menschlicher Haltungen gegenüber Wasser zu thematisieren, ist ein Versuch, durch einen See von Ungewissheit zu navigieren, den wir alle gegenwärtig erfahren.