Was bedeutet kollaboratives Arbeiten für Künstler*innen, wie gestalten sich gemeinsame Prozesse, wie bildet sich ein Kollektiv? Ausgehend von diesen Fragen und der Lektüre von Donna Haraway und Rosi Braidotti hat eine Gruppe von Studierenden der Universität für Angewandte Kunst im Rahmen des von Johanna Tinzl geleiteten Kurses „Staying in Dialogue: Making Collaboration“ eine tentakuläre Praxis erarbeitet und ein kollektives Projekt entwickelt. Themenfelder wie „Verwandtschaft machen zwischen den Arten“ (Haraway), Posthumanismus (Braidotti), Kompost und kollektives Arbeiten wurden kritisch verhandelt, gelesene Texte und Found Footage kompiliert, neu formatiert und in andere Formate übersetzt.<p></p>Ergebnis ist diese Performance, die hier via Live Stream zur Aufführung gebracht wird: eine virtuelle, kollektiv performte Collage, die sich Strategien des DJing und VJing bedient, um im Geiste von Haraways „Welten säen“ neugierige Praxen des Geschichtenerzählens, der Imagination, des Widerstandes und der Verweltlichung offenzulegen.
Staying in Dialogue: Making Collaboration
Fr. 26.6.2020 20.00 bis 20.30 Uhr
Florian Berger, Christian Wodstrup Christiansen, Pauline Hosse-Hartmann, Ivana Lazić, Christina Noitzmüller, Sissi Petutschnig, Elisa Pezza, Michael Plessl, Roman Prostejovsky, Judith Raupp, Raphael Reichl, Johanna Tinzl, Ida Zahradnik und Ella Zwatz.
Ortsbezogene Kunst