Das Kynosarges (griechisch Κυνόσαργες , Wo der Hund liegen blieb) war eines der drei Gymnasien im antiken Athen, im Demos Diomeia gelegen. Der Athener Stadtteil Kynosargous wurde nach ihm benannt. Nach der Überlieferung soll Diomos Herakles am väterlichen Herd ein Opfer dargebracht haben. Ein Hund schnappte sich ein Opferstück, rannte davon und ließ sich schließlich an einem Ort nieder. Diomos folgte ihm und gründete an dieser Stelle das Heiligtum des Herakles Kynosarges, da er das Geschehene als göttliches Zeichen deutete. https://de.wikipedia.org/wiki/Kynosarges, nach: Heinrich Wilhelm Stoll, „Diomos“, in: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.), Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1, Leipzig 1886, S. 1027.
Als Festivalbeitrag von Kunst- und Wissenstransfer gestaltet Johannes Porsch eine Plakatwand in der Pragerstraße. Porschs Plakate zeichnen sich durch ein vielschichtiges Gewebe an Zeichen, Jokes und Codes aus. Mit den klassischen Tools des Copying entwickelt er eine Sprache des Digitalen. Die Ausfallstraße einer Großstadt mit ihren Labels von Lebensmittelmärkten über Sportwetten bis zu Tankstellen und Werkstätten verdichtet er zu einer Heterotopie kapitalisierter Zeichen.
Bildcredit: Johannes Porsch, „All of my work“/Kynosarges, 2020, nach: Mike Twohy, „All of my work deals with the theme of exclusion“, veröffentlicht in: New Yorker, 11.08. 2014; Kynosarges, Plakatwand, Pragerstraße/Autokaderstraße, 1220 Wien, anlässlich: Universität für angewandte Kunst Wien, „Angewandte Festival“, 22.06.2020 – 05.07.2020, für: Kunst und Wissenstransfer/Insitut für Kunst und Gesellschaft, Univ.-Prof. Mag.phil. Eva Maria Stadler.
24.6.–7.7., Pragerstraße/Autokaderstraße