Die Veränderung von räumlicher Gestaltung und Architektur in Zusammenhang mit autonomer Mobilität im Maßstab einzelner Gebäude und Innenräume
Autonome Mobilität, selbstfahrende Autos und neue Navigationsszenarien sind heute keine Neuigkeiten mehr und in einer unmittelbar bevorstehenden Zukunft schon greifbar nahe. Viele Städte erproben diese Form der städtischen Fortbewegung im prototypischen Status schon seit Jahren. Ebenfalls ist in der Industrie und in Logistikzentren die Verwendung von autonomen und intelligenten Maschinen nicht mehr wegzudenken und Teil des täglichen Arbeitsablaufes.
Studio Lynn untersucht im Studienjahr 2019/20, welche Auswirkungen diese technologischen Errungenschaften in Bezug auf Raum und Architektur haben. Nicht auf der Ebene der Stadt, aber im Maßstab einzelner Gebäude und deren Organisation, Form, Erschließung und letztlich Erlebnis, wird die Frage gestellt, wie sich diese neue Architektur verändern wird, wenn autonome Bewegung und Apparate Teil der Architektur und des Innenlebens von Gebäuden werden. Hilfstransport-Roboter auf Rädern begleiten Besucher*innen in den Entwürfen der Studierenden, die in Tallinn (Estland), an einem neuen Markt arbeiten und hier konzeptionell Bewegungsabläufe und Mobilität in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen.
Neue Mobilitätskonzepte der Stadt und traditionelle Erschließungsstrategien von Gebäuden verschmelzen miteinander. So werden auch innenliegende Fahrradrouten als Teil eines Einkaufserlebnisses gedacht, und weichen so die Grenzen zwischen Gebäude und Stadt auf.
Prof. Greg Lynn, Institut für Architektur
Students Lila Bobrowicz, Jonas Maderstorfer, Ferdinand Rubach, MWM, WiSe 19/20
Students Anastasia Shesterikova, New Market, WiSe 19/20