Seit dem Wintersemester 2017 wird das englischsprachige Bachelorstudium am Institut für Kunst und Gesellschaft angeboten. Das Curriculum umfasst gleichermaßen die Vermittlung von Methoden und Grundlagen der Kunst sowie der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften, der Ökonomie und Politik und reagiert damit auf die zunehmende Fragmentierung der Wissenschaften, um den komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen der Welt des 21. Jahrhunderts begegnen zu können. In praktischen künstlerischen und theoretischen Lehrmodellen werden Zusammenhänge von Wissen, Erfahrung und Politik erarbeitet und erschlossen.
Epistemologie, Methodologie und Wissenschaftsgeschichte bilden die Grundlage für spezifische Fragestellungen aus der Kunst, den Natur- und Geisteswissenschaften, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen. Schwerpunkte liegen auf dem Bereich der künstlichen Intelligenz, Big Data und deren gesellschaftlicher Kontextualisierung.
In einem Einführungsjahr werden Grundlagen des Programmierens, der Statistik ebenso vermittelt wie Grundlagen der Menschenrechte, der Struktur internationaler Organisationen sowie künstlerischer Praxen und aktueller Diskurse der Sozial- und Geisteswissenschaften.
In den folgenden Studienjahren strukturiert sich das Curriculum um Jahresthemen, welche die globalen Herausforderungen wie Migration, Digitalisierung, Arbeit, Wachstum, Umwelt, Ernährung behandeln. Komplexe Zusammenhänge zu erkennen, sichtbar zu machen und in kooperative Handlungsprozesse einzuschreiben, sind Ziele des Studiums.
Studierende von CDS werden beim Angewandte Festival Projektergebnisse in einem gemeinsamen digitalen Arbeitsraum zeigen.
Christine Böhler, Institut für Kunst und Gesellschaft