Würmlas Wände

Würmlas Wände (Diploma Project)
Betreuer: Univ.-Prof. Matthias Spaetgens
Grafik und Werbung

700m2, 100 Liter Farbe, 80 Sprühdosen, 13 Wände. 30 DorfbewohnerInnen.

Die Marktgemeinde Würmla liegt im Bezirk Tulln in Niederösterreich, ca. 60km entfernt von Wien. Im Zeitraum von April 2019 bis Dezember 2019 initiierten Katharina C. Herzog und David Leitner das Kunstprojekt Würmlas Wände – urbane Kunst auf ländlichen Fassaden.

Insgesamt wurden 13 alte Stadl, Keller und Silos in zehn Ortschaften der Gemeinde gestaltet. Die Motive sind in Zusammenarbeit mit den Besitzern und Besitzerinnen der Wände entstanden. Sie erzählen persönliche Geschichten über die DorfbewohnerInnen von Würmla, dem Leben am Land, ihren Wünschen und Sorgen, und was sie sonst bewegt.

Würmlas Wände ist der Versuch, mittels urbaner Kunst, den menschlichen und wirtschaftlichen Zusammenhalt im Ort und im Umkreis zu stärken, um Vorurteile und Stereotypen sichtbar zu machen, und diese dann gemeinsam zu beseitigen. Dazu sollen Würmlas Wände zum Dialog zwischen Provinz und Stadtleben beitragen. Wer weiß, wo sein Essen herkommt, entscheidet sich beim nächsten Einkauf ja vielleicht für die regionalen Tomaten, anstatt zur billigen Variante aus dem Ausland zu greifen.

Die Marktgemeinde Würmla vereint 15 kleine Ortschaften, vom Haspelwald bis zur Windleiten, gelegen zwischen sanften Hügeln und dichten Wäldern. In zehn dieser Ortschaften befinden sich Würmlas Wände. Ein Wanderweg verbindet diese und bietet einen Einblick in die Schönheit der Natur des Mostviertels.Tauche ein in die idyllische Landschaft des Tullnerfeldes und erforsche die Geschichten der WürmlingerInnen direkt vor Ort. Entdecke das Moderne und Globale im Regionalen.

Im Rahmen des Projekts wird im Sommer 2020 ein 177 Seiten umfassendes Buch in limitierter Auflage mit dem Titel Würmlas Wände publiziert. Das Buch gewährt einen Einblick hinter jede einzelne Geschichte der 13 Fassaden und schildert die persönlichen Berichte der Würmlinger Familien. Eine umfangreiche Fotodokumentation aller Wände stellt das gesamte Projekt vor und zeigt das Geschehnis vor Ort. Das Buch kann online vorbestellt werden.

Katharina C. Herzog , David Leitner

 

700 sqm, 100 liters of bucket paint, 80 spray cans, 13 walls, and 30 village residents. 

The municipality of Würmla is located in the district Tulln, Lower Austria, approximately 60 km from Vienna. Between April 2019 and December 2019, Katharina C. Herzog and David Leitner initiated the project Würmlas Wände – urban art on rural walls.

Altogether, the walls of 13 farms, silos and cellars were painted, spreading over ten localities throughout the village. The artworks are based on personal interviews with the owners of the respective walls and tell stories about their daily life in the countryside, about their hopes and dreams as well as the things that occupy and move them.

Würmlas Wände is the attempt to not only encourage a dialogue in-between the villages but also to open up space for interregional discourse, all the while using the medium of urban art. The walls become a meeting point and invite visitors as well as locals to discover the modern as well as the global in the rural.

The municipality of Würmla connects 15 small villages, from the Haspelwald to the Windleiten, located between narrow hills and lush forests. Ten of these villages are now home to Würmlas Wände. A hiking trail connects them and gives an insight into the beauty behind the nature of the Mostviertel. Dive into the idyllic scenery of the Tullnerfeld and discover the stories behind the walls. Experience the modern as well as the global in the rural.

Within the scope of the project, there will be a 177-page limited edition book released in the summer of 2020. The publication will give detailed insight into all of the stories behind the 13 murals, feature a distinctive photographic documentation and grant an impression of the creation process. You can preorder the book online.

Katharina C. Herzog , David Leitner

Roman Kienböck vor seinem alten Stallgebäude in Egelsee.

Die Aphrodite steht sinnbildlich für die weibliche Kraft am Hof der Familie Eichinger in Pöding.

Die Initiatoren Katharina C. Herzog und David Leitner während der Arbeit.

Die Artdirektorin Katharina C. Herzog und der Künstler David Leitner initiierten das Projekt Würmlas Wände.

Josef und Irmgard Pötschner neben ihrer Brückenwaage in Gumperding.

David Leitner während des Entstehungsprozesses einer Wand in Jetzing.

Viktoria Eichinger und ihre Großmutter Maria Eichinger vor ihren Silos in Pöding.