Vorprogramm in der Stadt
↳ zum Angewandte Festival 2021
der Universität für angewandte Kunst Wien
〔11.5〕 – 〔22.6〕
2021 erobern wir den analogen Raum zurück.
Mit der Vorprogramm-Reihe geht die Universität für angewandte Kunst Wien in den öffentlichen Raum und schickt Vorboten zum Angewandte Festival in die Stadt. Dabei wird das Analoge und Physische zelebriert, wir tasten uns wieder an Bewegungen und Begegnungen heran. Die Beiträge verstehen sich als thematische Reizungen, die im Rahmen des Angewandte Festivals zwischen 29. Juni und 2. Juli 2021 fortgeführt werden.
Eine gemeinsame Performance von CDS-Studierenden zum Thema Du Contrat Social (Über den Gesellschaftsvertrag), die als Trailer zum Angewandte Festival entwickelt wurde. Im ganzen Arenbergpark verteilt werden Ausschnitte aus den Jahresprojekten gezeigt, wird über Fakten des Lebens und andere Geschichten gesprochen. Die Präsentationsformate variieren in Form, Größe und Dauer – bunt und leise, monochrom und laut. Kinder sind willkommen.
Abteilungen Cross-Disciplinary Strategies Institut für Kunst und GesellschaftLab Report
Mobiles Labor
Als transversale Plattform für Forschung und Lehre affirmiert das APL die Beziehung von Körper, Wahrnehmung, Kunst und Gesellschaft in post-digitalen Kontexten. Für das Vorprogramm in der Stadt werden Mitglieder des APL sowie Lehrende, Forschende und Studierende der Angewandten sowie alle Interessierten Gelegenheit haben, sich als mobiles Labor durch die Stadt mit und zu ihren performativen Praxen auszutauschen.
Abteilungen Andere Angewandte Performance LaboratoryDie Entwicklung des Lebens auf der Erde hat Tempo aufgenommen. Die zunehmende Geschwindigkeit ist menschengemacht und die Art der Veränderung macht menschliches Leben zugleich bald unmöglich. Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Was für einen Ort suchen wir und was machen wir damit, wenn wir ihn gefunden haben?
Abteilungen Grafik- und Druckgrafik Institut für Bildende und Mediale KunstAusgehend von einer gemeinsamen Beschäftigung mit dem Begriff des Archivs entwickeln Studierende der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Audiowalks: Im Zentrum der unterschiedlichen Projekte steht dabei die gemeinsame Frage nach den Geschichten, die Geschichte kuratieren, nach der Gewalt, mit der sie durchgesetzt werden – und danach, wie ein „Schreiben trotz allem” aussehen könnte, das die Hinterzimmer und Bildrückseiten betritt und die Spielkarten neu mischt.
Abteilungen Institut für Sprachkunst SprachkunstCollective Action Viewer
Impuls und Ort für das Zusammentreffen ist der „Collective Action Viewer“, eine Medieninstallation von Verena Tscherner & Joerg Auzinger im öffentlichen Raum am Karlsplatz. Katharina Gsöllpointner, Leiterin der Abteilung International Programmes for Sustainable Developments, beschäftigt sie sich intensiv mit Kunst und dem Digitalen, besonders auch in Zeiten des Klimawandels; brisante Themen die auch Tscherner/Auzinger in ihrer aktuellen künstlerischen Arbeit verfolgen und die gemeinsam besprochen werden sollen.
Abteilungen Andere Angewandte Innovation LabCare/Care-Work
Die Soziologin Brigitte Aulenbacher, die Leiterin der Geriatrie Carina Thallinger im Haus der Barmherzigkeit, die Care-Arbeiterin Izabela Glowinska, der Student und langjährige Mitarbeiter im Haus Erna für betreutes Wohnen Martin Eckerstorfer und die Künstlerin Jenni Tischer gehen in einem von der Kunsthistorikerin Eva Maria Stadler moderierten Gespräch den verschiedenen Perspektiven soziologischer Analyse, Arbeitsrealität(en) und künstlerischer Praxen auf Care Work nach.
Abteilungen Institut für Kunst und Gesellschaft Kunst- und WissenstransferWo ist Liebe?? In einem unmöglichen möglichen politischen Ritual hat es Jeremy Wades 5000 Jahre alte Battlefield Nurse satt, wie wesentliche Begriffe wie Pflege, Reparatur und Liebe in der gewaltsamen Gegenwart im Stich gelassen worden sind. Wir brauchen Liebe, die als eine Kraft der Unabhängigkeit den intimen Fremden und allen irdischen Geschöpfen dienen soll. Singe es! Die Battlefield Nurse wird eine partizipatorische Intervention anleiten, ein erfundenes politisches Ritual, das Liebe als eine hyperrelationale Ethik neu positioniert.
Abteilungen Institut für Kunst und Gesellschaft Kunst- und Wissenstransfer