Das Genre der Game art, Game Design, Kunst und Spiel gewinnen im Kontext der künstlerischen Forschung an Bedeutung, da sie empirische Methoden und unmittelbare Erfahrungen ermöglichen. Ludische Experimente in Form von Neurogames und das transformative Potential des Spiels dienen als theoretischer Rahmen für einen Diskurs über öffentlich durchgeführte künstlerische Experimente, Widerstand zu gesellschaftlichen Gegebenheiten und dem Umgang mit persönlichen Daten.
Im Zentrum dieses Panels stehen aktuelle kritische Spiele in einer neuen Form der erweiterten Spielkunst. Biometrische Aspekte und Neuro-interfaces, die in performativen Installationen eingesetzt werden, erlauben die Gestaltung von ludischen Erfahrungen, die aus Elementen der Verhaltensforschung und einer kritischen Hinterfragung der in der Spielkunst und Forschung verwendeten technologischen und sozialen Schnittstellen bestehen.
Unser Forschungsziel ist die Schaffung einer neuen Form experimenteller Spielkunst – der neuromatischen -, um neues Wissen zu kognitiven Konditionen, ethischen Fragen um biometrische Möglichkeiten und Grenzen von Technologien auf zu werfen und letztlich zunehmend präsente Forderungen nach Selbstoptimierung in Selbstdarstellung zu verwandeln.
NEUROMATIC GAME ART #2
A discourse on Game Art and Experiments.
Neuroflow, Jahrmann/Wagensommerer, Computerspielemuseum Berlin 2017
Decision Demon Installation, Jahrmann/ Glasauer, 2019 Vienna.