Gibt es einen gesellschaftlichen Drang nach
künstlerischer Authentizität und wenn ja, wo ist die Tür?
Inwiefern beeinflusst es meine künstlerische Produktion,
wenn ich permanent meine, mich einordnen, bewerten,
mich produzieren zu müssen?
I Just wanna be my Selfie – oder: Wie die Authentizität
das Authentische gefressen hat und warum sie es wieder
ausspucken muss versteht sich als ein künstlerisch-
forschender Versuch das Prinzip der Authentizität im
Bezug auf das Künstlersubjekt zu durchleuchten.
Ausgehend von der persönlichen künstlerischen Praxis
an der Schnittstelle von bildender und darstellender
Kunst wird Sinn und Unsinn der Authentizität als Wert
einerseits auf einer theoretisch-philosophischen Ebene
hinterfragt. Andererseits wird sich der Fragestellung
im Prinzip der künstlerischen Forschung ebenso
mit ästhetischen Mitteln angenähert, wodurch eine
prozesshafte visuelle Auseinandersetzung entsteht, die
mit den Mitteln der künstlerischen Selbstdarstellung
aus verschiedenen Richtungen versucht, die Annahme
von Authentizität als Wertmerkmal für die eigene
künstlerische Praxis zu widerlegen.
Letztlich gibt das Projekt einen intimen Einblick in den
persönlichen Zwiespalt einer darstellenden Künstlerin.
Eine Offenlegung der nie endenden Auseinandersetzung
zwischen Selbst und Selfie, Darstellung und
Dargestelltem, Figur und Material.
Als Ergebnis der künstlerischen Auseinandersetzung entstand ein umfangreicher Prozess, der mehrere Arbeiten beinhaltet. Einen Teil davon bildet das Musikvideo Pulling White Rabbits, das mit dem Konzept der Offenlegung der eigenen Inszenierung versucht die Problematik der Authentizität zu behandeln – mein für meine musikalische Arbeit geschaffenes Alter Ego INNER spielt sich selbst. Gleichzeitig vereint diese Arbeit viele meiner verschiedenen Arbeitsbereiche (Performance, Musik, Video).
Als Ergebnis der künstlerischen Auseinandersetzung entstand ein umfangreicher Prozess, der mehrere Arbeiten beinhaltet. Einen Teil davon bildet das Musikvideo Pulling White Rabbits, das mit dem Konzept der Offenlegung der eigenen Inszenierung versucht die Problematik der Authentizität zu behandeln – mein für meine musikalische Arbeit geschaffenes Alter Ego INNER spielt sich selbst. Gleichzeitig vereint diese Arbeit viele meiner verschiedenen Arbeitsbereiche (Performance, Musik, Video).